Warum Krallenpflege so wichtig ist

– und wie mein Tierschutzhund Django mich auf diese Reise gebracht hat

Als Django, mein Tierschutzhund, bei mir einzog, war er in einer schlechten körperlichen Verfassung, gezeichnet von seiner wilden Vergangenheit. Er hatte auf der Straße gelebt, wahrscheinlich noch nie erfahren, was es bedeutet, gepflegt zu werden – und das zeigte sich eben auch an seinen Pfoten: Seine Krallen waren extrem lang, brüchig, teils ausgefranst und deformiert.

Ich wusste: So kann das nicht bleiben. Aber ehrlich gesagt hatte ich zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung, wie ich ihm sinnvoll helfen konnte, denn einfach Kürzen mit der klassischen Krallenschere war mir bei dieser Ausgangslage zu heikel – ich hatte keinen Anhaltspunkt, wo bei diesen schwarzen Krallen das Leben war.
Diese Unsicherheit war der Anfang meiner Reise.

Vom Problem zur Passion: Wie alles begann

Ich begann, mich intensiv mit dem Thema Hundekrallen auseinanderzusetzen. Ich sprach mit:

  • Tierärzt:innen
  • anderen Hundetrainer:innen
  • Pfleger:innen aus dem Tierschutz
  • und las mich durch Fachliteratur über Anatomie, Pflege und Werkzeug.

Und schon bald wurde mir klar:
Lange Krallen sind kein kosmetisches Problem – sie sind ein Gesundheitsproblem!

Warum lange Krallen deinem Hund schaden

Viele Hundehalter:innen denken zunächst: „Sieht halt nicht schön aus.“
Aber die Realität ist: Lange Krallen beeinflussen den gesamten Bewegungsapparat.

Sie:

  • verändern die Gangart des Hundes
  • belasten dauerhaft die Gelenke
  • führen zu Fehlstellungen
  • können auf lange Sicht sogar Schmerzen und chronische Schäden verursachen

Das alles passiert schleichend, oft unbemerkt – und irgendwann heißt es: „Mein Hund wird eben älter und langsamer.“
Dabei sind es vielleicht einfach nur zu lange Krallen.

Warum viele Hunde Krallenpflege hassen – und das auch völlig zurecht

Als ich mich mit dem Aufbau der Hundekralle beschäftigte, wurde mir einiges klar:
Die Kralle besteht aus mehreren Schichten, durchzogen vom sogenannten „Leben“ – einem Bereich, der durchblutet und schmerzempfindlich ist.

Was viele nicht wissen:
Schon das Quetschen mit einer normalen Krallenschere kann Schmerzen verursachen – auch wenn es nicht blutet.

Besonders bei:

  • sehr langen Krallen, bei denen das Leben bereits weit nach vorne gewachsen ist
  • schwarzen Krallen, bei denen man nicht sieht, wo das Leben beginnt
  • verformten oder brüchigen Krallen, wie sie bei alten oder schlecht ernährten Hunden vorkommen

Das Ergebnis? Der Hund wehrt sich, hat Angst – und Krallenpflege wird zum Kraftakt.



Die beste Technik zur Krallenpflege ist das Schleifen

Vorteile:

  • kein Quetschen
  • millimetergenaues Arbeiten
  • kontrollierte Gewöhnung für den Hund
  • ideal auch bei schwarzen und langen Krallen
  • deutlich weniger Stress für Mensch und Tier

Wichtig ist dabei das richtige Vorgehen – und eine sanfte, gut aufgebaute Gewöhnung an das Gerät und die Handhabung. Denn wie bei jedem Training gilt: Druck erzeugt Gegendruck.

Das musst du wissen, wenn dein Hund bereits lange oder schwarze Krallen hat

Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass man einfach „einmal alles abschneiden“ kann. Doch bei stark verlängerten Krallen ist das Gegenteil der Fall:
Das Leben wächst mit der Kralle nach vorne.

Heißt: Wenn du zu viel auf einmal kürzt, verletzt du deinen Hund – und zwar richtig.
Stattdessen braucht es eine systematische, schrittweise Bearbeitung.
Nur so kann sich das Leben wieder zurückziehen – und dein Hund lernt: Krallenpflege tut nicht weh.

Und genau das lernst du in meinem Krallenpflege-Kurs

Ich habe all mein Wissen, meine Erfahrungen und die besten Techniken in einem praktischen, verständlichen Online-Kurs für dich zusammengefasst.
Darin zeige ich dir Schritt für Schritt:

  • wie die Kralle aufgebaut ist
  • warum Ernährung und Krallengesundheit zusammenhängen
  • wie du deinen Hund an die Schleifmaschine gewöhnst
  • wie du sicher und stressfrei schleifst
  • worauf du bei schwarzen, langen oder deformierten Krallen achten musst
  • wie du deinem Hund hilfst, Vertrauen in die Pflege zu entwickeln

Egal ob du einen Junghund, einen Senior oder einen Angsthund hast – du bekommst das Werkzeug und das Wissen an die Hand, um die Krallenpflege sicher und hundefreundlich durchzuführen.

Krallenpflege ist mehr als Kosmetik – sie ist Gesundheitsvorsorge

Django hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, auch „kleine“ Themen ernst zu nehmen und wie viel unerkanntes Leid wir mit genauem Hinsehen und dem richtigen Fachwissen vermeiden können.
Auch wenn er heute leider nicht mehr an meiner Seite ist, denke ich jedes mal an ihn zurück, wenn ich zur Schleifmaschine greife.

Du möchtest das auch können?
Dann melde dich jetzt zu meinem Krallenpflege-Kurs an – und hilf deinem Hund dabei, gesund und schmerzfrei durchs Leben zu laufen.

Gerne begleite ich dich auf deinem Weg zum glücklichen und gehorsamen Jagdhund!